Begeben Sie sich in fachgerechte Behandlung. Durchlaufen Sie ein umfassend erprobtes Programm (angelehnt an die Dialektisch-Behaviorale Therapie nach Marsha Linehan). Allgemeine Inhalte dieses
Programmes sind: Verzicht auf / Reduktion von selbstschädigendem Verhalten, Regulation von Emotionen und Stabilisierung von Beziehungen.
Die Dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) nach Marsha Linehan folgt einem hoch strukturierten Therapiemanual, das Ihnen insbesondere bei einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom
Borderline-Typ weiterhelfen kann. Wissenschaftlich fundiert und umfassend erprobt setzt sich die Behandlung aktiv und konstruktiv mit verschiedenen Problembereichen dieses Krankheitsbildes
auseinander. Sie ist darauf ausgerichtet, dass die darunter Leidenden neue, gesunde sowie wertschätzende Erfahrungen mit sich selbst und den Menschen in ihrer Umgebung sammeln können.
Am Therapiebeginn steht der Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung mit klaren Absprachen, hoher Transparenz und einer sachlich gut fundierten Struktur im Fokus, bei der viel Wert auf
korrigierende Erfahrungen gelegt wird. Das gemeinsam entwickelte Entstehungs- und Aufrechterhaltungsmodell der Erkrankung hilft bei der Strukturierung der Behandlung und der Ableitung der
Therapieziele.
Dabei wird zunächst der Umgang mit Krisen sowie suizidalen Gedanken und Verhaltensweisen geklärt und eine Reduktion von selbstschädigendem sowie therapiegefährdendem Verhalten (u.a.
Selbstverletzungen, Substanzkonsum) angestrebt. Bei zurückliegenden traumatischen Erlebnissen besteht die Möglichkeit, intensive Unterstützung für die Folgenbewältigung (Dissoziation, Flashbacks
etc.) zu erhalten (siehe auch Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und andere Traumafolgestörungen).
Nach einer Phase aktiver Selbstbeobachtung, u.a. durch Anspannungsprotokolle, erlernen Sie Fertigkeiten (Skills) zur Regulation von Anspannung (Stresstoleranz und Achtsamkeit), Emotionen sowie
zwischenmenschlichen Kontakten. Sie entwickeln Ihre eigene „Skills-Kette“, in der Anspannungsregulationsstrategien individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
Die Beschäftigung mit zwischenmenschlichen Beziehungen und damit einhergehenden Konflikten und Krisensituationen nimmt oft viel Zeit in der Behandlung ein. So soll es auch sein, denn dieses Thema
ist für uns alle von großer Relevanz. Unsere zwischenmenschlichen Kontakte beeinflussen maßgeblich unsere Lebensqualität und unser Selbstverständnis.
Die Schaffung von gesunden Strategien im Umgang mit schwierigen Emotionen kann die Grundlage für mehr Selbstsicherheit, mehr Vorhersehbarkeit und Zufriedenheit sein und sollte zu einer
Vereinfachung des Umgangs mit anderen Menschen führen.
Anleitungen zur Steigerung von Achtsamkeit im Alltag runden das Therapiekonzept ab.
Insgesamt zielt die Therapie darauf ab, Ihr Erleben und Verhalten für Sie selbst verständlicher, steuerbarer und konstanter zu machen.
Sowohl ambulant als auch stationär haben wir eine Vielzahl von Patienten mit Borderline-Persönlichkeit behandelt. Häufig bestehen Komorbiditäten zwischen Essstörungen und der
Borderline-Persönlichkeitsstörung. Unter anderem deshalb waren bei unserer Arbeit auf diversen Essstörungsstationen in der Schön Klinik Roseneck immer wieder unsere Kompetenzen in der Behandlung
von Borderline-Patienten gefragt. Beide Symptomkomplexe können aber natürlich unabhängig voreinander auftreten.
Dr. Knechtl hat sich darüber hinaus im Max-Planck-Institut eine umfassende Expertise in der Behandlung von Borderline-Patienten aufgebaut.
Sie möchten in Ihrem Leben etwas zum Positiven ändern? Gerne helfen wir Ihnen dabei.